Der Tourist verlangt, der Pilger dankt …
Pilgern, so wie es heute auf den Wegen nach Santiago de Compostela praktiziert wird, ist nur durch den selbstlosen Einsatz vieler Menschen möglich.
Das gilt nicht nur für die Menschen entlang des Weges, seien es nun Anwohner oder ehrenamtliche Helfer, auch die Pilger selbst bringen oft in hohem Maße ihre Bereitschaft zu gegenseitiger Unterstützung und Hilfe ein.
Wir vom Jakobus-Freundeskreis Paderborn haben in diesem Zusammenhang eine Bitte: teilt uns interessante Informationen und Beobachtungen über Häuser und Besonderheiten am Wege mit! Zum einen finden diese Informationen Eingang in unser Herbergsverzeichnis, zum anderen können wir ggf. über unsere Internetseite oder mit Hilfe unserer Herberge in Pamplona reagieren.
E-mail an info@ jakobusfreunde-paderborn.com oder per Post an das Pilgerbüro, Busdorfmauer 33, 33098 Paderborn. Vielen Dank!
Pilgersegen
Bevor die Pilger früher aus ihrer Heimat oder gemeinsam von einer Sammelstelle aufbrachen, sollten sie ihre Schulden begleichen, ein Testament machen, beichten und die hl. Messe besuchen. Dann wurden sie mit dem Pilgersegen ausgesendet.
Mit diesem mittelalterlichen Segensspruch aus dem Jahre 1073 werden heute wieder Pilger in der Abtei von Roncesvalles verabschiedet:
Gott,
der du deinen Diener Abraham aus der Stadt Ur in Chaldäa errettet und ihn in seinen Wanderungen beschützt hast, der du der Begleiter des hebräischen Volkes durch die Wüste warst, wir bitten dich, dass du diese deine Diener beschützen mögest, die aus Liebe zu deinem Namen nach Santiago pilgern.
Sei ihnen Gefährte und Führer auf der Reise, Labsal in der Ermattung, Verteidigung in den Gefahren, Herberge auf dem Weg, Trost in der Mutlosigkeit und Festigkeit in ihren Vorsätzen, damit sie durch deine Führung frisch und gesund am Ziel ihres Weges ankommen und damit sie bereichert an Gnade und Tugenden unversehrt in ihre Heimat zurückkehren mit immerwährender Freude und Frieden.
Durch Jesus Christus, unseren Herrn.